Kühlungsborn at Baltic Sea with the Leica SL

I have spent a few days at Kühlungsborn at the high season in Summer. Here are some impressions from Kühlungsborn and the area around.  All pictures were made with the Leica SL 601 and the Vario 24-90mm lens and the Summilux 35mm FLE.

Naxos Agia Anna and Maragas with the Leica SL

At Naxos the area from Agia Anna to Maragas is one of the best location for holydays in Europe. All pictures were made with the Leica SL 601 and the Vario 24-90mm lens and the Summilux 35mm FLE.

Leica SL with Vario 24-90mm in Apiranthos

Apiranthos and Chalki are two small villages in the mountains of Naxos. They are beautiful places with authentic old streets and nice small restaurants.  This pictures were made with the Leica SL 601 and the Vario 24-90mm lens.

Aquarium Berlin with the Leica Q

The Aquarium Berlin is part of the Berlin Zoo. On three floors you can see fish, reptiles and insects. These pictures were taken with a Leica Q.


Leica SL with Vario 24-90mm in Naxos Town

I have spent a week at Naxos Greece which is a nice island for holidays. Naxos town is a great mix of old middle age streets and modern tourism. Besides the tourism you can find some very old original places which are quiet and full of charme and history. This pictures were made with the Leica SL 601 and the Vairo 24-90mm lens.

Leica SL and the Noctilux 0.95/50mm

 

This year I replaced my M240 with the Leica SL. Most of the time I use the Vario 24-90mm lens which is just great. For low light and bokeh I use the Summilux M 35mm FLE, which is also a great match. At my last holiday I took my Noctilux to see how it works on the Leica SL. With the Leica SL the Noctilux is easy to use because of the great EVF. I can focus easily even without focus peaking. With the fast shutter of the Leica SL I can use the Noctilux without a ND-Filter which is good. 

The colors are a bit cold for my eyes. On the M the colors are more vibrant. Anyways, the overall look is typical Noctilux which is great. I used the Noctilux just for a few shots because the Vario is more flexible and the quality is just amazing. The main reason why I use the Noctilux is the special look wide open. It can create images which are unique.

You can find a complete review of the Noctilux here.


Erfahrung mit der Leica Q Typ 116

3 Bilder © Leica Camera AG 

The Leica Q Typ 116
You can read this review in English here.
Als Leica im Juni 2015 die Q Typ 116 vorstellte, war ich gleich fasziniert von dieser Kamera. Die Kamera schien das Beste aus zwei Welten zu verbinden. Zum einen eine konsequent manuell zu bedienende kompakte Kamera wie die Leica M und zum anderen eine schnelle moderne AF Kamera. Bisher litten alle AF Kameras von Leica an einem langsamen Autofocus, einem kleinen Sensor und zu lichtschwachen Objektiven. Jetzt schien alles zu passen. Nach 4 Monaten intensiver Nutzung schreibe ich hier über meine Erfahrungen mit der Leica Q aus der Sicht eines langjährigen Leica-M-Nutzers.
Am Anfang war ich skeptisch, ob die Leica Q die Bildqualität der Leica M erreicht oder sogar übersteigt. Im Leica-Kontext ist diese Kamera mit 4.000 Euro fast ein Schnäppchen, denn dafür bekommt man nicht mal das zeitgleich erschienene Objektiv Summilux 28mm Asph für die Leica M.

Das Gehäuse und die Bedienung
Das Gewicht der Leica Q ist mit 640 Gramm inklusive Objektiv leichter als das bloße Gehäuse der M 240 (680 Gramm). Dabei wirkt die Q nicht billig oder wenig robust. Fast alles ist aus Metall auch das Objektiv und die Bedienelemente. Nur im direkten Vergleich wirkt die M wie Panzer. Mit der M würde ich einen Nagel in die Wand hauen, mit der Q wohl eher nicht.
Das Gehäuse ist dem Aufbau einer Leica M sehr ähnlich. Auch das Design ist eindeutig von der M übernommen worden. Für mich ist es extrem wichtig, einen direkten Zugriff auf Zeit und Blende zu haben. Das Rad für die Zeit ist oben und der Blendenring ist am Objektiv. Diese klassische Anordnung ist für mich ideal und ich kann sie fast blind bedienen.
Die Verarbeitung ist tadellos, bis auf das Okular für den Sucher, das ist nicht ganz fest und wirkt instabil.
Ich habe zusätzlich den Handgriff montiert, damit hat man eine sehr stabile Haltung und kann auch längere Zeiten aus der Hand realisieren.
Viele Freunde und Kollegen, die die Kamera in der Hand hielten waren sofort begeistert von der Ergonomie.

Das Objektiv
Das 1,7/28mm Summilux Objektiv ist ebenfalls aus Metall und gestaltet wie ein klassisches M Objektiv. Sogar der Finger-Tab unten zum manuellen Scharfstellen ist dabei. Drehe ich den Blendenring oder die Scharfstellung bis ans Ende, rastet dieser spürbar ein und ist auf Automatik gestellt. Ein Ring hinten am Objektiv wird einfach gedreht und der Nahbereich verkürzt sich von 30cm auf 17cm. Die Skala mit der Entfernungseinstellung verschiebt sich dabei ebenfalls mechanisch – sehr schön gelöst.
Insgesamt wirkt das Objektiv hochwertig verarbeitet, wenn auch nicht ganz so hochwertig wie ein M Objektiv. Das manuelle Scharfstellen ist etwas weniger “smooth” als bei einem gut eingestellten M-Objektiv. Das fällt aber nur im direkten Vergleich auf und spielt in der Praxis keine Rolle.
Die Gegenlichtblende ist aus Metall und verschraubt. Der Schutz-Deckel, welcher ebenfalls aus Metall ist, passt über die Gegenlichtblende. 
Die Lichtstärke ist 1,7 und ermöglicht Bilder mit schönen Bokeh bei allen Lichtverhältnissen. Verzeichnungen und Vignettierungen sind entweder nicht vorhanden oder werden elektronisch korrigiert. Es ist schwierig zu sagen, was das Objektiv macht und was die Elektronik. Auf jeden Fall ist die Vignettierung deutlich geringer als bei einem M-Summilux. Das Objektiv löst sehr hoch auf und hat einen fantastischen Mikrokontrast. Anders gesagt, das Objektiv ist sehr scharf.
Schon bei f1,7 liefert das Objektiv hervorragende Werte, welche bei ca. f5,6 den Höhepunkt erreichen. Grundsätzlich kann man bedenkenlos alle Blenden nutzen.
Ein Vergleich mit Summilux-M-Objektiven zeigt, dass bei dem M-Objektiven im Gegensatz zur Q die Schärfe dramatischer abfällt. Generell kann man mit der Q nur ganz offen bei kurzer Distanz den typischen M-Look andeuten. Wer nach der M-Formel “viel Bokeh und viel Vignettierung = Kunst” arbeitet, wird mit der Q möglicherweise nicht glücklich.
Im Vergleich mit meinem Summicron M 28mm Asph liefert die Leica Q Linse in allen Bereichen bessere Ergebnisse. Interessant finde ich auch, dass der Bildausschnitt des Summicron 28mm kleiner ist als bei der Q.

Der elektronische Sucher / Monitor
Der elektronische Sucher (EVF) löst mit 3,68 Mio Pixeln sehr hoch auf und übertrifft den Aufstecksucher der Leica M bei weitem. Vor allen Dingen ist die zeitliche Verzögerung sehr gering und somit die Gefahr zu spät auszulösen nicht so groß wie bei dem EVF-2 der Leica M.
Die Farben des EVF sind befriedigend und wirken nicht sehr natürlich, der Kontrastumfang ist befriedigend. Beim manuellen Scharfstellen wird automatisch gezoomt und Focus-Peaking hilft beim Erkennen der scharfen Bereiche. Alles funktioniert schnell und intuitiv und es macht Spaß mit dem EVF manuell zu arbeiten.
Immer öfter verwende ich den 3 Zoll großen Monitor zum Gestalten. Dieser löst mit 1 Mio Pixeln hoch auf und hat eine hervorragende Farbdarstellung und Helligkeit. Manuelles Scharfstellen ist auch damit leicht möglich.
Der Monitor ist ein Touchscreen. Wer will, kann durch die Bilder flippen und mit zwei Fingern zoomen. Lustig ist auch die Möglichkeit per Druck auf den Monitor den Focus zu setzen und gleich auszulösen. Sobald mir eine sinnvolle Anwendung dazu einfällt, werde ich das auch nutzen. Der Annährungssensor am EVF ist leider so empfindlich, dass sich der Monitor immer ausschaltet wenn ich mit der Hand etwas am Monitor machen will. Das könnte man noch optimieren.
Crop Modus
Die Leica Q hat einen Crop-Modus mit dem ich per Knopfdruck einen 35mm und 50mm Rahmen einblenden kann. Damit wird das JPG-Bild beschnitten, die RAW-Datei aber nicht.
Ich finde das ganz praktisch, denn mit eingeschalteten 35mm Rahmen habe ich genau den Sucher wie bei der M mit 35mm Objektiv. Der Sucher der M ist ebenfalls auf 28mm ausgelegt und somit ist das Sucherbild identisch. Wenn ich dann mit 35mm Crop fotografiere, bleiben mir 16mpx zur Verfügung. Das entspricht knapp dem einer M9. Allerdings muss man bedenken, dass sich die effektiv genutzte Fläche des Sensors verkleinert, man also nicht 16mpx im Vollformat hat.

Autofocus und Verschluss
Endlich mal ein Autofocus der quasi in Echtzeit scharf stellt. Abgesehen von den Pro DSLR Kameras habe ich noch nie einen so entspannten und schnellen Autofocus erlebt wie bei der Leica Q. An seine Grenze stößt die Q nur noch bei Serienbildern von sich schnell bewegenden Motiven auf kurzer Distanz.
Ebenso wichtig ist für mich die Frage, worauf die Kamera scharf stellt. Ich habe es immer als absoluten Vorteil des Leica M Systems gesehen, genau zu wissen, worauf ich scharf stelle. Bei Personen stelle ich fast immer auf die Augen scharf. Es nützt mir nichts, wenn meine Kamera zwar sehr schnell ist, aber immer auf die kürzeste Distanz scharf stellt. Ich habe bei der Leica Q den AF auf Gesichtserkennung eingestellt. Und ich muss sagen, das funktioniert hervorragend. Bei den überwiegenden Bildern ist der Focus da wo ich ihn manuell auch gesetzt hätte.
Das ganze wird dann noch von einem fast unhörbaren und erschütterungslosen Zentralverschluss gekrönt. Dieser ist bis 1/2000s mechanisch und bis 1/16000 elektronisch. Diese kurze Zeit ermöglicht mir das Fotografieren ganz offen bei Sonne ohne Graufilter. Ein Graufilter verursacht fast immer eine Farbverschiebung, die ich umständlich korrigieren muss.
Die Batterie

Die Leica Q verwendet einen Lithium Ionen Akku vom Typ BP-DC 12 welcher auch für die V-Lux Typ 114 passt. Die V-Lux 114 basiert auf der Panasonic FZ1000. Deshalb passt der Akku der Panasonic (DMW-BLC12) auch in die Leica Q. Es würde mich wundern, wenn die beiden Akkus technisch nicht identisch wären. Während der Leica-Akku ca. 100 Euro kostet ist der Panasonic Akku für die Hälfte zu haben.
Eine Ladung reicht für ca 300 Bilder. Es kann nicht Schaden ein oder zwei Ersatz-Akkus in der Tasche zu haben.
Der Handgriff

Mit dem Handgriff für ca 120 Euro liegt die Q wirklich perfekt in der Hand. Ich empfehle dringend ihn zu kaufen. Leider muss man zum wechseln des Akkus oder der SD-Karte den Hangriff abschrauben.

Der Sensor

Der Sensor ist eine Neuentwicklung, woher er kommt sagt Leica nicht. Letzte Gerüchte sagen, dass er in Kooperation mit Panasonic und einer israelischen Firma entwickelt wurde. Er hat eine Auflösung von 24,2 Mpx bzw. 26,3 Mpx total. Interessanterweise kann man in Capture One 8 Pro den gesamten Bereich nutzen. Das sieht dann so aus:
Der komplette Bildbereich entspricht dann 26,3 Mpx. Ich habe schon öfter die “Reserve” benutzt um den Ausschnitt zu optimieren.
Natürlich sind die 24 Mpx im Vergleich zu manchen Wettbewerbern nicht gerade üppig. Es ist der Kompromiss aus Qualität, Verarbeitungsgeschwindigkeit und Kosten. Ich würde aber sagen, dass in Verbindung mit dem Objektiv die Auflösung ausreichend ist. Unten kann man sehen wie schön die Kamera auflöst und wie schnell der AF ist. Rechts ist ein 100% Ausschnitt, fotografiert aus der Hand ohne Stabilisierung mit ISO 100; f2,8; 1/2000s.

Die Bildstabilisierung
Das Objektiv hat eine Bildstabilisierung in Form einer beweglichen Linse. Im ausgeschalteten Zustand klackert diese Linse frei im Objektiv herum und verursacht komische Geräusche. Ich habe verschiedene Versuche mit und ohne Stabilisierung gemacht und kann bestenfalls eine Stabilisierung um eine Stufe feststellen. Bilder, die ich durch Bewegung verwackelt habe, werden i.d.R. auch mit Stabilisierung verwackelt. Da scheinen mir andere Hersteller schon deutlich weiter. Ich habe die Stabilisierung für Fotos abgeschaltet und nur für Filme an , um ein Optimum an optischer Leistung aus dem Objektiv zu bekommen. Leica selbst empfiehlt die Stabilisierung auszuschalten um ein optimal zentriertes Objektiv zu haben.
Die Belichtungsmessung / Weißabgleich

Die Mehrfeld-Belichtungsmessung arbeitet sehr gut. Insbesondere Gegenlichtaufnahmen werden ausgesprochen gut belichtet. Bei der Leica M habe ich die Mehrfeldmessung kaum benutzt, da sie zu deutlichen Verzögerungen bis zum Absturz der Kamera führte. Bei der Leica Q stimmt die Präzision und Schnelligkeit und bringt fast immer sehr gute Bildergebnisse.
Der Weißabgleich liefert solide Ergebnisse mit einem Hang zu Blau bei Tageslicht und Gelb bei Lampen. Mischlicht wird überraschend gut verarbeitet. Die in Capture One angezeigten Kelvin-Werte überraschen etwas und entsprechen nicht der Erwartung. Entweder ist die Skala falsch oder die Kamera muss da intern ziemlich viel kompensieren.

Die Bildqualität

Um es kurz zu machen: die Bildqualität ist hervorragend. Das Objektiv konnte genau auf den Sensor Entwickelt werden, und das sieht man. Eine Brennweite – ein Sensor – ein Gehäuse. Das ganze wirkt perfekt abgestimmt und die Ergebnisse sind superscharf mit viel Mikrokontrast, detailliert und hoch aufgelöst. Die Grauwerte sind fantastisch.
Bilder auf einem Monitor zu bewerten, ist bedingt sinnvoll. Erst ein hochwertiger Print offenbart die Qualität der Bilder. Wenn ich einen Print der Leica Q mit dem einer justierten M240 mit einem Summilux 35mm FLE vergleiche, finde ich bei der Leica M etwas mehr Tiefe im Print. Möglicherweise beherrsche ich aber den Workflow mit der Q noch nicht perfekt. Außerdem vergleichen wir eine 11.000 Euro Kombination mit einer 4.000 Euro Kamera. Die Leica Q kommt auf jeden Fall sehr nahe an die M 240 heran und übertrifft sie in vielen Punkten.
Der Kontrastumfang scheint bei der Leica Q eine Blende größer zu sein als bei der M240. Der Kontrastumfang und die 14bit Farbtiefe verhelfen zu ausgesprochen guten Ergebnissen die viele Reserven für die Bearbeitung mitbringen. Der nutzbare ISO Bereich ist 1 Stufe höher als bei der M240. Bei ISO 6400 bekommt man noch gute Ergebnisse, vorausgesetzt man belichtet korrekt. Leica gibt noch 3 weitere ISO Stufen bis 50k an, aber das ist bestenfalls im Notfall zu gebrauchen.

Fazit
Mit der Leica Q zu fotografieren ist eine Freude. Sie ist leicht, handlich, wertig, schnell und leise und die Qualität der Ergebnisse ist überragend. Sie ist die erste Kamera, bei der ich nicht ständig gegen die Technik kämpfe, sondern einfach fotografiere. Durch ihr geringes Gewicht und Größe überlege ich nicht lange ob ich sie mitnehme, und durch die überragende Bildqualität ist sie eine vollwertige Kamera auf höchstem Niveau. Natürlich ist ein 28mm Objektiv Geschmacksache, aber ich komme damit gut klar.
Kann die Leica Q die M ersetzen? Spezielle Objektive wie das Noctilux (test hier) oder das WATE machen die Leica M immer noch zu einem besonderen System, das kann eine Q natürlich nicht ersetzen. Wer so spezifische Bilder machen möchte wie sie mit dem Noctilux möglich sind, der hat keine Alternative zur M. Wer aber überwiegend mit dem 35mm arbeitet, wird vielleicht überrascht sein, wie einfach fotografieren sein kann, bei vergleichbaren Ergebnissen.
Jetzt ist Leica gefragt nachzulegen, und eine Version mit einem Summicron 50mm auf den Markt zu bringen. Damit könnte ich 80% meiner Anforderungen abdecken. Alle Leica-Q-Fans haben von einer Q mit Wechselobjektiven geträumt und wurden im Herbst 2015 von der SL 601 überrascht. Obwohl die SL Teile der Q hat, ist es doch ein völlig anderes Konzept. Sie ist viel schwerer und die Bedienung orientiert sich an der Leica S. Sie ist eher im Bereich der Pro DSLR angesiedelt. Vielleicht hat die Q zu viel von der M, als dass man sich mit ihr als Systemkamera selbst kanibalisieren will. Aber ein 50mm geht hoffentlich noch, bitte!

Review Leica Noctilux f/0.95 with a Leica M 240


You can read this review in Deutsch here.

Before I moved to the Leica M9 I did not like 50mm lenses. This changed with the Leica M9 and the Summilux 50mm Asph. After a while it became my standard lens together with the 35mm Summilux Asph. However, I was never impressed by the rather crude bokeh of the Summilux and the depth of field was often not small enough. So I decided to give the Noctilux a chance although I really struggled with its high price. I found a used one in mint condition and sent it directly to Leica to calibrate it on my Leica M. For a Noctilux you pay 11,000 Dollars (new) or 7,000 Dollars (used) and this is simply crazy. I use the Noctilux f/ 0.95  for six month now and would like to share my impressions.
I have also posted a direct image comparison of the Noctilux and the Summilux 50mm Asph here.
You can find more images with the Noctilux here.
All images were processed with Capture One 8 Pro.

The Lens
When I unpacked the lens at first I was shocked how big and heavy it is. Of course it is well built and everything works perfect and I understand why it has to be large. But on a Leica M it looks a bit unsuitable. With the Summilux you hold a camera with a lens – with the Noctilux you hold a lens with a camera. Now I come from medium format and I already hiked with a Mamiya RZ plus lenses and a bag with films through the mountains.
But the typical Leica M feeling as a very compact camera is gone. Furthermore, there has always been an advantage of the Leica M system to be able to act discreet. On the street or at portraits no one feels threatened by the camera. With the Noctilux it’s different, people take it as a serious camera and feel observed. For me, this is a serious disadvantage.

The Focusing
The focusing is just as hard or easy as with other lenses, except for the noticeably larger mass which you have to turn.  With the Noctilux I want to shoot wide open and the depth of field can be small even on longer distances. You have to be sure that you hit the focus. With the Leica M240 there is the possibility to use the electronic viewfinder with its zoom function. This is useful for stationary subjects, but with moving objects the delay between the viewfinder and the subject is so large that I almost always miss the right moment.
To focus moving objects is a challenge. Either I move with the object or I turn the focus ring synchronously with the movement of the object. You need to find out how much focusing corresponds to the moving object. Since you cannot double check the focus in the viewfinder, you better shoot more pictures and hope for a hit.

The bokeh and sharpness
The Noctilux is sharp. Even wide open it’s sharp in the center. In the corners it gets softer. But when I shoot wide open usually I don’t want to get the corners sharp, unless I arrange the subject straight to the corner. I do that very rarely. At f1,4 the Summilux is more sharp than the Noctilux at f1,4 but for me this is not an issue (check image comparison here).
The bokeh (the out of focus area) of the Noctilux is soft and creamy. From my impression wise it is much more pleasant than with the Summilux. Depending on the distance you can separate the object beautifully from the background. The sharpness runs wonderfully fluent in the blur. The picture looks natural. The blurred area retains a good contrast and so the whole image looks lively and dynamic. You have a vignetting wide open around 50% which you can easily correct in a raw converter. Wide open I can see a distortion in the corners but this is also not an issue.
A typical shooting distance for me is 3 meters and here I get a sharpness range 0.2 m. That means a person will be in this range but not more. With a Summilux at 1.4 the range is 0.31 m. This is not much either. At 5 meter the Noctilux has a range of 0.57 meter and the Summilux 0.88 meter. If you just want a small depth of field you should take a look to the Apo Summicron 75mm . At 5m you get a range of  0.59 m which is actually the same as with the Noctilux. It weight less (430 g) and you get it for a third of the Noctilux price. But it’s a 75mm and this is not the same.

The Colors
The colors of the Noctilux tend to be warm and are powerful and appear natural. In comparison, the colors of the Summilux are colder. I like the dynamics in the pictures. The combination of colors, contrast and bokeh is perfectly composed. The images are clear and vibrant and less technical than with the Summilux.
ND Filter
Who wants to shoot wide open at daylight needs a neutral density filter to not overexpose. Unfortunately Leica offers no adequate ND filter for fast lenses. I find that annoying as in the Leica world shooting wide open doesn’t mean shooting in the dark, it means to compose and to be creative. So I have to use an 80 Dollar filter on an 11,000 Dollar lens. I have tried filter by Heliopan and B+W. The Heliopan Vario ND filter (62mm) failed because it has a strong color shift and strong fall off in the corners. I have decided for the B+W filters 102,103 and 106 MRC. Although they have a shift to warm colors they seem to keep the image quality. Whenever possible I shoot without filter.

Use with the Leica SL
The next two images were made with the Leica SL which is my favorite body today. Normally I use the big 24-90 lens which is an excellent lens on the SL. But for a special aesthetics the Noctilux is also a great match with the SL. On the SL it’s more easy to focus because of the excellent EVF. With focus peaking it is quite easy to focus especially when the the focus point is not in the center. Furthermore with the very short shutter-speed it is possible to use the Noctilux without a ND filter which is great.

6000 Dollars for one f-stop?
Is the Noctilux only good for shooting wide open? Compared to the Summilux you pay around 6,000 Dollars for this extra stop. And in the real world I cannot take each picture wide open. Most of the time I use it between f0.95 and f2 and for landscape around f8. But in fact the Noctilux with its beautiful bokeh and colors is extraordinary at each aperture. It has the same dynamic and colors as the Summilux 35mm FLE. These both lenses are a perfect match. So this is what I have in my bag plus sometimes a special lens like the Leica WATE.
I took a look to the APO Summicron 50mm because its size and weight is much more suitable to a Leica M and the color rendering is comparable to the Noctilux and Summilux 35mm FLE. Although I get a higher quality in color, sharpness and resolution for less money the APO Summicron it is too slow for me.
I’m waiting for a lens like an “APO Summilux 50mm” or something which should be smaller and with the same quality as the APO Summicron and the same smooth bokeh as the Noctilux. Then I could give up the extra stop (maybe).
Conclusion
The Noctilux is a fantastic lens with opportunities like no other lens. Is it worth the price? It’s not when you use it mostly with f2 or higher. For that you could get the best available 50mm lens the APO Summicron for less money. But if you really use it wide open it will create pictures which are unique. 
The bokeh, the colors, the dynamic and the clarity of the images are perfectly matched and it’s a great pleasure to see the results especially on prints. Unfortunately you pay for that with a lot of money, a lot of weight and the loss to photograph discreet. Every time when I use it I struggle with the size and weight. But if I do everything right I get a unique image which can only be made by a Noctilux. Nevertheless, since I have the Noctilux it is always in my bag and I don’t use the Summilux anymore. Probably it’s because I’m still learning but the lens is a great inspiration.

Erfahrung mit dem Leica Noctilux f/0,95 mit der Leica M (Typ 240)


You can read this review in english here.

Bevor ich zur Leica M9 wechselte, hatte ich von allen Objektiven das 50mm am wenigsten benutzt. Dies änderte sich mit der Leica M9 und dem Summilux 50mm Asph. Nach und nach wurde es neben dem 35mm Summilux Asph zu meinem Standard-Objektiv. Allerdings war ich nie besonders angetan vom recht groben Bokeh des Summilux 50mm und die Farben empfand ich immer als zu kalt. Also habe ich mich entschieden das legendäre Noctilux auszuprobieren, obwohl ich den Preis wirklich problematisch finde.
Ich habe ein gebrauchtes aber neuwertiges Noctilux gekauft und es zu Leica gesendet, damit es an meiner Leica M Typ 240 kalibriert wird. Das wurde von Leica kostenlos durchgeführt. Der Preis für das Noctilux f0,95 liegt mit 9.000 Euro (neu) oder ca. 6.500 Euro (gebraucht) jenseits der Vernunftsgrenze. Nun habe ich seit sechs Monaten das Noctilux f/0,95 und möchte meine Eindrücke schildern.
Ich habe einen Bilder-Vergleich mit dem Noctilux und dem Summilux 50mm Asph hier  gepostet.
Eine Gallerie mit vielen Noctilux-Bildern ist hier.
Alle Bilder wurden mit Capture One 8 Pro bearbeitet und teilweise etwas beschnitten.
Die Größe
Beim Auspacken des Objektivs war ich zuerst geschockt wie groß und schwer es ist. Es ist äußerst gut verarbeitet und gebaut für die Ewigkeit. Aber insgesamt wirkt es etwas unpassend an der Leica M. Beim Summilux hält man eine Kamera mit Objektiv – beim Noctilux dagegen trägt man ein Objektiv mit Kamera.
Nun komme ich vom Mittelformat und bin schon mit einer Mamiya RZ plus Stativ und einem Sack voller Filme durch die Berge gewandert. Aber das Leica M typische Gefühl einer kompakten Kamera ist erst mal weg. Zum anderen war es schon immer ein Vorteil des Leica M Systems unauffällig agieren zu können. Auf der Straße oder bei Portraits fühlt sich niemand von der Kamera bedroht. Mit dem Noctilux allerdings verändern sich die Blicke der Menschen. Die Leute nehmen das Gerät als Kamera wahr und fühlen sich beobachtet. Für mich ist das ein deutlicher Nachteil.
Das Scharfstellen
Das Scharfstellen ist beim Noctilux genau so schwer oder leicht wie bei einem Summilux, abgesehen von der spürbar größeren Masse die man bewegen muss. Wer ein Noctilux hat will natürlich mit offener Blende fotografieren und da ist, sogar bei größeren Distanzen, die Schärfentiefe äußerst gering. Man muss schon auf den Punkt scharfstellen.
Bei der Leica M240 gibt es die Möglichkeit, den elektronischen Sucher mit seiner Zoomfunktion zu nutzen. Das ist bei stehenden Motiven hilfreich, aber bei sich bewegenden Objekten ist die zeitliche Verzögerung zwischen Sucherbild und Motiv so groß, dass man quasi immer den richtigen Moment verpasst.
Sich frontal bewegende Objekte scharf zu stellen, ist eine Herausforderung. Ich bewege blind den Fokussierring synchron zur Bewegung des Objekts. Man braucht ein Gefühl dafür, wie viel Drehung der Bewegung des Objekts entspricht. Da man dabei die Fokussierung im Sucher nicht überprüfen kann, löst man am besten mehrfach aus und hofft auf einen Treffer.
Das Bokeh und Schärfentiefe
Das Noctilux ist scharf, sogar wenn es ganz geöffnet ist. Zum Rand hin wird es weicher, was offen kein Problem ist, denn durch die geringe Schärfentiefe hat man den Rand quasi immer unscharf. Nur wenn man das Objekt ganz an den Rand schiebt spielt das eine Rolle, was bei mir aber äußerst selten vorkommt. Das Summilux ist schärfer im Randbereich aber das empfinde ich als vernachlässigbar.
Das Bokeh, also der unscharfe Bereich, des Noctilux ist weich und fließend. Von meinem Eindruck her ist es viel angenehmer als beim Summilux.  Je nach Distanz kann man Objekte wunderschön freistellen ohne den Hintergrund zu verlieren. Die Schärfe verläuft wunderbar fließend in die Unschärfe. Der unscharfe Bereich behält einen ausgeprägten Kontrast und so wirkt das Bild über den ganzen Bereich lebendig und dynamisch.
Eine typische Fotografier-Entfernung ist bei mir 3 Meter. Bei drei Meter habe ich einen scharfen Bereich von 20 cm. Das heißt, eine Person ist gerade so scharf aber nicht mehr. Mit dem Summilux 50mm Asph. habe ich einen Bereich von 31 cm was auch nicht gerade viel ist. Bei 5 Metern hat das Noctilux eine Scharfentiefe von 57 cm und das Summilux 88 cm. Der Unterschied ist, wie die Schärfe in die Unschärfe verläuft, und das wirkt beim Noctilux für mein Empfinden natürlicher.
Wer besonders auf eine geringe Schärfentiefe aus ist sollte vielleicht mal das APO Summicon 75mm testen. Bei 5 Metern ist hier die Schärfentiefe 59 cm was ziemlich genau dem Noctilux entspricht. Es wiegt viel weniger (430 g) und kosten gerade mal ein Drittel. Allerdings ist es ein 75mm und das ist eben nicht das Gleiche.
Die Farben
Die Farben des Noctilux sind tendenziell warm und kräftig und wirken natürlich. Im Vergleich dazu wirken die Farben des Summilux kühler.
Mir gefällt die Dynamik in den Bildern. Die Kombination aus Farben, Kontrast und Bokeh ist perfekt abgestimmt. Die Bilder wirken Klar und lebendig und weniger technisch als beim Summilux.
Graufilter
Wer am Tage weit offen fotografieren will braucht einen Graufilter, um mit der kürzesten Zeit von 1/4000 nicht überzubelichten. Leider bietet Leica keine adäquaten Graufilter für die lichtstarken Objektive an. Das empfinde ich als ärgerlich, da in der Leica-Welt eine offene Blende nicht Fotografieren im dunkeln bedeutet, sondern kreatives Gestalten. So bin ich gezwungen, auf ein so hochwertiges Objektiv einen 80 Euro Filter zu schrauben und frage mich die ganze Zeit wie viel Qualität ich damit verliere.
Ich habe Filter von Heliopan und B+W ausprobiert.  Den Vario ND Filter von Heliopan (62mm) habe ich gleich wieder verworfen, weil er die Farben verändert hat und stark abschattet. Außerdem passte die Gegenlichtblende nicht über den Filter. Ich habe mich für die B+W Filter 102,103 und 106 MRC entschieden. Die haben zwar auch eine Verschiebung ins Warme aber insgesamt wirkt die Bildqualität nicht sichtbar gemindert. Wann immer es geht, schraube ich den Filter ab.
6.000 Euro für eine Blende?
Ist das Noctilux einfach ein fettes Objektiv mit einer sehr großen Öffnung? Im Vergleich mit dem Summilux zahle ich fast 6.000 Euro für diese eine Blende. Und im realen Leben kann ich nur selten mit f0,95 fotografieren. In der Praxis benutze ich es meistens zwischen f0,95 und f2.4 und für Landschaften oder ähnliches blende ich weiter ab.
Die Frage ist: wenn ich vorher weiß, dass ich wohl nicht mit f0,95 fotografieren werde, nehme ich dann das Summilux oder das Noctilux mit? Das Summilux ist kleiner, leichter, komfortabler und technisch eigentlich besser. Trotzdem, das Noctilux hat eine sehr eigene Signatur. Wenn man alles richtig macht, dann sehen die Bilder wundervoll aus. Sie sind organischer, tiefer und dynamischer als mit dem Summilux. Außerdem verwende ich intensiv das Summilux 35mm FLE und das Noctilux passt von der Darstellung der Farben und der Dynamik sehr gut zu diesem Objektiv. Diese beiden Objektive sind eine ideale Kombination.
Fazit
Das Noctilux ist ein phantastisches Objektiv mit gestalterischen Möglichkeiten wie kaum ein anderes. Die Qualität geht über die enorme Anfangsöffnung hinaus. Das fließende Bokeh, die Farben und der klare, lebendige Eindruck der Bilder beeindruckt über den gesamten Blenden-Bereich. Außerdem passt es bestens zu dem Summilux 35mm Asph FLE. Leider erkauft man sich diese Leistung mit viel Geld, viel Gewicht und den Verlust des dezenten Fotografierens. Jedes mal wenn ich es benutze finde ich es zu groß und sperrig. Ich warte auf ein handliches Summilux 50mm APO, welches bestimmt irgendwann kommt und die überragende Qualität des APO Summicron 50mm fortführt. Dann würde ich auch auf die eine Blende verzichten (vielleicht).

Pompeii


Santorini Kamari

During my  trip to to Santorini I was one day in Kamari. It is a tourist destination on the south east coast consisting only of hotels and restaurants. There is no old town or similar. But there is a long beach with black pebbles of volcanic stone. A little off there is also a quiet place without bars and parasols. Kamari is at the airport so the planes fly low over near kamari.

The water quality is not as good and the stony beach is not comfortable to stay for longer. The mountain Profitis separates the south of Kamari and Perissa is nice to look at. Overall, a place for people who like bars and beach and for those who don’t want to pay the extreme prices in Thira and Oia.

All pictures were made by a Leica M 240 and the Summilux 35 FLE and the Noctilux.


Naxos Greece

Naxos chora is one of the most beautiful towns in Greece. The old part called labyrinth was built in the middle ages and still has the charm of the past. Each photo here was taken by a Leica M9 and the 35mm Asph and 50mm Summilux Asph.

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